Familienbrett
Das Familienbrett ist ein bewehrtes therapeutisches und beraterisches Instrument zur Konstruktion und Abbildung von Beziehungen.
Entwickelt 1982 von Dr. Kurt Ludewig und Urich Wilken ist das Familienbrett einsetzbar für die Diagnostik und klinische Praxis für Einzelpersonen, Paare, Familien, Teams und andere Gruppen, Kinder ab ca. 6 Jahren sowie für den Einsatz in der Organisationsberatung.
Das Verfahren
Das Familienbrett besteht aus einem Holzbrett und verschiedenen Holzfiguren, die sich als Kommunikationsmittel für den distanziert - spielerischen Umgang mit sozialen Systemen verstehen. Individuen oder Gruppen werden aufgefordert, ihre subjektiven bzw. untereinander „verhandelten“ Ansichten über das untersuchte soziale System mit Hilfe der Figuren auf das Brett aufzustellen.
Visualisierung von Situation und Veränderungsprozessen
Die Arbeit mit dem Familienbrett an sich stellt schon eine Intervention dar. Durch das Vorstellen verschiedener Situationen, das Visualisieren von (unausgesprochenen) Beziehungen kann bislang unbewusstes bewusst oder Sichtweisen und Reaktionsmuster der Beteiligten deutlich werden. Je nach Thema können aktuelle Situationen, Rekonstruktionen vergangener Ereignisse, Blicke in die Zukunft sowie Idealbilder oder auch Schreckensbilder bearbeitet werden.
Diese Methode macht hierbei auch Veränderungsprozesse erfahrbar.
Rekonstruktionen der Herkunftsfamilie
Im Bereich der Rekonstruktionen können mit dem Familienbrett in der Herkunftsfamilie erlernte Muster, Gewohnheiten und Eigenheiten, sowie (oft über mehrere Generationen) weitergegebene Aufträge bearbeitet werden. Hierbei ist es wichtig den Blick auf Ressourcen (Vorbilder, Ähnlichkeiten, Sympathie, Zuneigung, Bedeutung) und Stärken des Ursprungsystems zu lenken.
Durch "reale" Verschiebungen der Person des Klienten auf dem Familienbrett ist es möglich ihm neue künftige Perspektiven erfahrbar zu machen.
Zielfindungsprozesse
Das Familienbrett kann in der Beratung auch zur Zielfindung eingesetzt werden. Hierbei sind sowohl kurz- als auch langfristige Ziele, wie auch allgemeine und spezifische Fragestellungen möglich. In Beratungsprozessen können mit Hilfe des Familienbretts neue Aspekte aufgezeigt werden. (Elke Sengmüller, in Ludewig 2000, S. 120)
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Ihre
Ewa Marek